In seiner Januarsitzung 1992 beschloss der SfS-Vorstand, eine „Sportjugend“ als Unterbau im Stadtverband für Sport zu gründen. Damit beauftragt wurde Geschäftsführer Lothar Stalter, der damals bereits dem Landesvorstand der Saarländischen Sportjugend angehörte und seine Erfahrungen und Verbindungen nutzte.
Vorangetrieben wurde dieses Projekt, als Vorstand und Delegierten der Vereine beschlossen, das Jahr 1993 als „Jahr des Jugendsports“ zu erklären. Eingeleitet wurde es am 12. Januar 1993 mit einer Ausstellung zum Thema „Jugend, Schule und Sport“ im Homburger Rathaus. Am 29. März 1993 folgte dann eine Veranstaltung mit Vereinsvertreterinnen und -vertretern sowie Jugendleiterinnen und -leitern, in der sich die Anwesenden eindeutig für die Gründung einer „Homburger Sportjugend“ als Unterbau und Jugendorganisation des Stadtverbandes für Sport, aussprachen.
Im Rahmen einer Vertreterversammlung am 18. Juni 1993 wurde die Satzung geändert und so auch formal die Voraussetzungen zur Gründung und zur Vertretungsberechtigung der Sportjugend im Stadtverbandsvorstand geschaffen. Eine Arbeitsgruppe unter dem Initiator der Gründung der Homburger Sportjugend, der Geschäftsführer des Verbandes, arbeitete eine Jugendordnung aus.
Am 7. März 1994, dem Jahr, das der Stadtverband für Sport Homburg zum „Jahr des Ehrenamtes“ erklärt hatte, fand die Gründungsversammlung im Sitzungssaal des Homburger Rathauses statt. Die Homburger Sportjugend (HSJ), wie das „Kind des Stadtverbandes für Sport Homburg“ genannt wurde, war aus der Taufe gehoben. Diese Initiative war damals die erste Sportjugendorganisation in einer saarländischen kommune.
Die Gründe, eine Jugendorganisation zu schaffen, waren vielfältig. Man wollte die Jugend in die Verantwortung im Homburger Sport einbinden, um so dem zunehmenden Mangel an Führungskräften und wachsendem Desinteresse an Gemeinschaft und Ehrenamt in den Vereinen zu begegnen. Die Jugend sollte eine eigene Plattform bekommen, auf der sie ihre Vorstellungen von Mitarbeit und Verantwortung im Sport erfahren, erlernen und umsetzen konnten. Neuer jugendlicher Schwung und neue Ideen sollten einen Aufbruch markieren.